Was in Tübingen klappt, geht auch bei uns!

25.03.2021

Zum Vorschlag der CDU-Kreistagsfraktion, den Kreis Euskirchen zur Modellregion für das „Tübinger Modell“ zu machen, erklärt der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif:

„Die Fraktion macht genau den richtigen Vorschlag zur richtigen Zeit. Nach einem Jahr der Pandemie gibt es andere Optionen als einen pauschalen Shutdown. Ich unterstütze den Vorschlag ausdrücklich.

Schon Anfang Februar hatte ich dem Land und dem Bund den Vorschlag für branchenspezifische Modellregionen gemacht und freue mich, dass der Grundgedanke nun auch aufgenommen wird.

Der Shutdown ist ein erheblicher Eingriff in die Freiheitsrechte, insbesondere in die Berufs- und Gewerbefreiheit. Die Existenz vieler Unternehmer ist bedroht. Ein derartiger Eingriff ist nur zulässig, wenn er geeignet ist und vor allem keine geringer einschneidenden Maßnahmen möglich sind. Die weiteren Möglichkeiten wie Schnelltests, funktionierende Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygienekonzepte müssen bestmöglich genutzt werden.

Was in Tübingen funktioniert, klappt auch an anderen Orten. Ich erwarte von den Ländern mehr Mut und den Willen für neue Wege verantwortungsvoll mit der Pandemie umzugehen.“

Hintergrund: Das Tübinger Modell ermöglicht es, mit einem negativen Testergebnis weitestgehend "normal" zu leben: Essen gehen, Kino-Besuche oder Shopping werden so möglich. Die Inzidenzzahlen sind dort im landes- und bundesweiten Rahmen, aktuell bei 65,2 auf sieben Tage. Das Land NRW ist auf der Suche nach einer Modellregion.