Mitgliederbeauftragter ON TOUR 2/22

16.03.2022

Über die Wallenthaler Höhe an der Ausfahrt Kall vorbei und dann den Berg runter. Ja, ich bin auf der Anfahrt meines zweiten Gesprächs als Mitgliederbeauftragter der CDU im Kreis Euskirchen. Nach dem ich nun in Gemünd bin, sehe ich wieder Zerstörung und Wiederaufbau, leere Häuser und Neueröffnungen. Ich habe Gemünd verlassen, fahre durch Olef nach Schleiden, durch den Kreisel hoch zum Rathaus. In der gesamten Tallage der Stadt Schleiden sind die Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe noch überall sichtbar, wenn auch hier gemeinsam schon sehr viel, vielleicht sogar unmenschliches geleistet wurde. Auf dem Parkplatz des Rathauses wird mir wieder bewusst, in was für einem schönen Gebäude mein heutiger Gesprächspartner, Bürgermeister Ingo Pfennings, arbeitet. Wenn die vorherigen Eindrücke seiner Gemeinde nicht gewesen wären, würde ich ihn glatt als Glückspilz bezeichnen.

Kurz vorher habe ich noch eine WhatsApp erhalten. „Wenn du unten rein kommst, die Augen links!“ ist dort zu lesen. Als Soldat im Ruhestand folge ich dem Befehl natürlich, öffne die Türe zum Rathaus, schaue nach links und sehe dort die gelbe Schleife von Schleiden, die Solidarität für Soldaten, auch hier, wie überall im Kreis Euskirchen sichtbar. Kurzes Foto und dann hoch in die erste Etage. Bei einer Tasse Kaffee erwartet mich Ingo bereits. Er ist nicht nur Bürgermeister, sondern auch einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU im Kreis Euskirchen und daher für mich in meiner Aufgabe ein wichtiger Ansprechpartner.

Zuerst einmal interessierte mich sein Werdegang als Christdemokrat. Hier war neben der Stadtratsarbeit in Bad Münstereifel vor allem sein Engagement in der Jungen Union ein wichtiger Meilenstein. Mit einigen anderen Mitstreiterinnen und Mitstreiter hat er Wiederaufbau geleistet, viele junge Menschen gewonnen und in die Verbände integriert. Ich spüre deutlich das Ingo stolz auf diese Zeit ist, dass dieses Miteinander ihn für sein weiteres Leben geprägt hat und er heute davon profitiert. Uns Beiden ist klar, dass die Zukunft der CDU in Euskirchen auch von der Einbindung unserer Jugend abhängig ist. Dabei ist es wichtig, dass wir die Mitglieder der Jungen Union und der Schülerunion frühzeitig in die Vorstände integrieren. In einigen Teilen des Kreises sind wir hier auch auf einem guten Weg, es gab beispielsweise noch nie so viele junge Menschen im Kreisvorstand und in den Gemeinde- und Stadtvorständen wie derzeit. Wichtig ist es aber auch das Ungestüme der Jungend mit der Erfahrung der älteren Mitglieder zu verbinden und zu koppeln. Man merkt Ingo die Leidenschaft an, die er in seine Aufgaben, egal ob als Bürgermeister oder CDUler, steckt. Er ist wie ich Teamplayer und Herausforderungen scheut er nicht. Den Kreisverband zukunftsfähig aufstellen, im gesamten Kreis wieder die stärkste Kraft zu sein und der Wunsch, zukünftig wieder möglichst alle Bürgermeister und den Landrat zu stellen, ist spürbar. Es verbindet uns, gemeinsam diese Ziele zu erreichen und nach vorne treiben zu wollen. Ich erzähle ihm von unserem Engagement als Gruppe der Mitgliederbeauftragten. Attraktiv zu sein und Mitglieder zu betreuen und neue Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Hier weiß ich den Bürgermeister von Schleiden als wichtige Unterstützung.

Ein Thema war auch die Kommunikation in den sozialen Netzwerken. Verbesserungen gibt es bereits, aber in vielen Teilen ist noch Luft nach oben. „Liken und Teilen in den sozialen Medien ist das neue Plakatieren!“ Dieser Satz eines Mitgliederbeauftragten ist in meinem Gedächtnis und zeigt deutlich, wo wir als CDU hinmüssen.

Ein weiteres Thema war die Kommunikation zwischen Vorstand und Fraktion in den verschiedenen Teilen des Kreises. Hier sind Bindeglieder wichtig, um gemeinsame Ziele zu erreichen und voneinander zu profitieren. Frei nach dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“ sollten beide Gruppen die Erfolge nach außen tragen und der Bevölkerung erklären. Denn eins ist klar, im Mai 2022 ist mit der Wahl zum Landtag wieder ein wichtiges Ereignis für unsere CDU in Sichtweite. Hier gilt es, ein gutes Wahlergebnis einzufahren, um erfolgreiche Landespolitik fortsetzen zu können. Natürlich durfte auch das Thema Hochwasserkatastrophe und seine Auswirkungen nicht fehlen. Für seine Gemeinde ist, trotz aller Anstrengungen und persönlichem Einsatz noch ein langer Weg zurückzulegen. Ein langer Atem zu haben und nicht zu resignieren und aufzugeben ist das wichtigste in dieser schweren Zeit. Zum Abschluss sind wir dann noch in den Garten gegangen, Selfie vor dem Schleidener Herz und ein Foto vom schönen Rathaus beendete das informative und gute Gespräch. Ich danke dir Ingo für die offenen Worte. Alles Gute für deine weiteren Aufgaben!