Klaus Voussem ist neuer Präsident der Landesverkehrswacht NRW

24.04.2023

Mitgliederversammlung in Düsseldorf – Schwerpunkte der Amtszeit vorgestellt – Antworten auf veränderte Mobilität finden

Der Euskirchener CDU Landtagsabgeordnete Klaus Voussem ist neuer Präsident der Landesverkehrswacht NRW. Die Delegierten wählten den 52-jähringen Euskirchener am vergangenen Freitag auf der Mitgliederversammlung in Düsseldorf einstimmig in das neue Amt. Seit 2015 war Voussem bereits Vizepräsident der Landesverkehrswacht. Er folgt auf Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, der nicht wieder kandidierte. Voussem dankte den Mitgliedern für das Vertrauen und ihre tägliche Arbeit: „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich und immer seltener, dass Menschen sich ehrenamtlich engagieren und mit Herzblut für eine Sache einstehen. Jeden Tag erfüllen Sie die Verkehrswacht mit Leben und halten sie lebendig. Daher gilt Ihnen allen mein Dank und mein Respekt für die tägliche Arbeit.“

Vor rund 80 Delegierten äußerte sich Voussem in seiner Dankesrede auch zu den Schwerpunkten, die er in seiner Amtszeit setzen möchte. „Als Präsident möchte ich es mir zur Aufgabe machen, das Ehrenamt zu stärken und Hilfestellungen zu bieten, wann immer diese möglich sind. Wir möchten den Austausch zwischen Hauptamt und Ehrenamtlichen stärken und weiter verstetigen“, so Voussem. Oftmals seien es nur kleine Hilfen nötig, etwa beim Ausfüllen von Förderanträgen oder eine Erweiterung des Schulungsangebots.

„Wir können die Arbeit der Verkehrswacht enger verzahnen und uns gleichzeitig fit für die Zukunft machen. Denn im Hinblick auf einen demografischen Wandel wird der Faktor ‚Erfahrung‘ umso wertvoller“, so Voussem, der zudem feststellte, dass Mobilität in den vergangenen Jahren individueller geworden sei, etwa durch e-Bikes. Voussem: „Das stellt uns als Verkehrswacht auch vor neue Aufgaben. Wir müssen bei der Verkehrserziehung diese neuen Formen der Mobilität mit einplanen und Antworten darauf finden. Dies möchte ich gerne in meiner Amtszeit mit begleiten und umsetzen.“ Dies geschehe bereits durch neue Formen von Schulungen, etwa im Umgang mit e-Bikes oder Lastenfahrrädern.

Besonders am Herzen liegt dem neuen Präsidenten der Landesverkehrswacht NRW die Verkehrserziehung von Kindern, denn: „Für unsere Kinder ist der Verkehr oftmals eine Herausforderung. Wie ich aus meinen Besuchen in Kindergärten und Grundschulen weiß, möchten sich Kinder aber dieser Herausforderung gerne stellen. Sie möchten die Fahrradprüfung machen oder lernen, wie man alleine eine Straße sicher überquert. Es versetzt mich immer wieder ins Staunen, wie gerne die Kinder dieses Wissen in sich aufnehmen und es direkt in der Praxis umsetzen.“ Daher gelte es, die Verkehrserziehung weiter auszubauen und Schulungen anzubieten, damit Kinder im Straßenverkehr als gleichberechtigte Mitglieder auch wahrgenommen werden.

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung sprach NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst als Schirmherr der Landesverkehrswacht NRW ein Grußwort zu den Delegierten.

Neben den Regularien fanden zwei für die Verkehrswachten relevante Fachvorträge statt. Prof. Dr. Thomas Daldrup sprach zum Thema „Cannabis und Straßenverkehr“. Das neue Verkehrssicherheitsprogramm stellte Ulrich Malburg vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr vor.