Detlef Seif stärkt den Vertretern der Euskirchener und Wesselinger Moscheen den Rücken

Euskirchen/Wesseling. Mit Blick auf die bundesweiten Demonstrationen gegen die Deportationsfantasien von Rechtsextremisten zeigt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete für Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II, Detlef Seif, solidarisch mit Menschen, die durch die aktuelle Entwicklung persönlich betroffen sind.

Detlef Seif steht in regelmäßigem Austausch mit den Vertretern der Euskirchener und der Wesselinger Moscheen. Gemeinsam mit dem Stellvertretenden Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Wesseling und Mitglied des Landesfachausschusses für Vielfalt und Integration der CDU NRW, Ismail Celik, besuchte Detlef Seif jetzt erneut die Vertreter der Moscheen, um mit ihnen zur aktuellen Entwicklung ins Gespräch zu kommen. Detlef Seif und Ismail Celik arbeiten seit Jahren beim Thema Integration zusammen. Teilnehmer des Euskirchener Gesprächs waren: Der Vorstandsvorsitzende Metin Simsek, die Beisitzer Osman Güven und Elanur Simsek sowie die Vorsitzende der Frauenabteilung Mürüvvet Cankaya. An dem Gespräch in Wesseling nahmen teil: Der Vorstandsvorsitzende Temel Özer, die Vorstandsmitglieder Ajredin Nebija und Ramazan Saylam, der Vorbeter Mesut Erkül und die Religionsbeauftragte Melek Karaca. Detlef Seif: „Angesichts der abstrusen völkischen Ideen, die durch das sogenannte Potsdamer Treffen in den Fokus gerückt sind, ist es mir ein Herzensanliegen, unseren Mitbürgern mit Migrationsbiografie den Rücken zu stärken. Viele sind sehr betroffen und stellen sich sogar die Frage, ob sie unser Land irgendwann wieder verlassen müssen, obwohl sie bereits lange hier leben und integriert sind“. Er habe in beiden Gesprächen deutlich darauf hingewiesen, dass rechtsradikale Vertreibungs- und Deportationspläne in Deutschland keine Chance haben. Detlef Seif: „Der allergrößte Teil unserer Bevölkerung lehnt solche Pläne ab. Im Übrigen haben wir mit unserem Rechtsstaat, der Polizei, den Nachrichtendiensten, den Staatsanwaltschaften sowie den unabhängigen Gerichten Institutionen, die die Menschenwürde gegen den braunen Mob effektiv schützen. Das Grundgesetz setzt klare Grenzen zum Schutz der Menschenwürde, die nach der Verfassung nicht abgeändert werden dürfen. Unsere Demokratie und unser Rechtsstaat sind wehrhaft und funktionieren. Als Innenpolitiker werde ich einen aktiven Beitrag dazu leisten“

. Das Ziel der Extremisten sei die Spaltung der Gesellschaft. Detlef Seif ermutigt alle Demokraten, geschlossen und konsequent dagegen vorzugehen. „Die allgemeine Stimmung in unserem Land ist aufgrund der kritischen Migrationspolitik der Bundesregierung angespannt. Wir dürfen aber nicht zulassen, dass Extremisten das Versagen der Ampel-Regierung ausnutzen und instrumentalisieren, indem sie Menschen mit Migrationshintergrund bedrohen und einschüchtern. Das sind oftmals unsere Mitbürger, die eine gute Integrationsarbeit leisten und unser Land gemeinsam voranbringen“, so Detlef Seif.

Der Vorstandsvorsitzende der Euskirchener Moschee, Metin Simsek, weist darauf hin, dass sich die Menschen mit türkischer Herkunft in Deutschland stets beweisen mussten. Metin Simsek: „Wir wurden immer mit einem anderen Maßstab gemessen, sei es in der Schule oder im Berufsleben. Angesichts der aktuellen Situation wird es wohl noch schwieriger für uns, in Deutschland Fuß zu fassen. Dabei gehören wir zu Deutschland und werden auch immer dazu gehören.“

Der Vorstandsvorsitzende der Wesselinger Moschee, Temel Özer, machte deutlich, dass für ihn Deutschland seine Heimat sei und er in unserem Land fest verwurzelt sei: „Die Türken aus Deutschland werden in den Herkunftsländern nicht als Original-Türken angesehen sondern als ,Deutschländer‘. Wenn ich in meine Heimat Wesseling zurückkehre, dann bin ich wieder glücklich, zu Hause zu sein“.

Das Euskirchener Vorstandsmitglied Osman Güven betonte, wie wichtig der aktuelle Austausch für ihn sei. „Um die Probleme zu lösen, bedarf es eines gesellschaftspolitischen Umdenkens. Ich bin froh, mit Herrn Seit einen Politiker zu haben, der bereit ist, mit uns diesen Weg zu gehen“, so Osman Güven.

Ismail Celik, der stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Wesseling, machte deutlich, wie wichtig die Menschen mit Migrationsbiografie sind, die aktiv in unserem Land mitwirken. „Deutschland hat den Menschen und auch mir persönlich so viel geboten und gegeben. Wir haben den Wohlstand Deutschlands mit aufgebaut und uns weitergebildet. Wir sind dankbar für die Chancen, die Deutschland uns bietet. Nun wollen wir unserem Land etwas zurückgeben und setzen uns für den Zusammenhalt und die Integration in unserer Gesellschaft ein. Dieses Land ist unsere Heimat“, so Celik abschließend.

Foto: Büro Detlef Seif MdB, v.l.n.r.: Osman Güven Beisitzer, Detlef Seif MdB, Metin Simsek Vorstandsvorsitzender, Elanur Simsek Beisitzerin, Mürüvvet Cankaya, Vorsitzende Frauenabteilung, Ismail Celik, stellv. Vorsitzender des Integrationsrates Wesseling