„Dialog Landwirtschaft“

03.04.2024

Der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif hat am Gründonnerstag zusammen mit den Kreis-Bauernschaften aus dem Kreis Euskirchen und Köln/Rhein-Erft-Kreis zum Dialog Landwirtschaft in der Bürgerhalle Kommern eingeladen.

Detlef Seif, der seit Monaten an dem Thema dran ist, kann es nicht nachvollziehen, dass die aktuelle Ampel-Regierung sich vor einem Dialog mit den Landwirten scheut und über ihre Köpfe hinweg Entscheidungen trifft, die für die hiesigen Betriebe existentielle Folgen haben. Den Landwirten fehlt die Planbarkeit und vor allem die Zukunftsperspektive, so Seif. Die jüngsten Proteste gegen Maßnahmen der Bundesregierung etwa zu den Themen Agrardiesel und Pflanzenschutzmittel seien nur die Spitze des Eisbergs. Der direkte Austausch mit den Landwirten ist unverzichtbar, betont Seif.

„Das ist die wahrscheinlich höchste Abgeordneten-Dichte, die wir hier je hatten“ freut sich Seif.

Vor dem ausgerichteten Dialog in Kommern hatten sich eine Vielzahl von CDU-Abgeordneten zu einer Betriebsbesichtigung des Antoniushof von Helmut Dahmen in Mechernich-Lorbach zusammengefunden, um sich einen persönlichen Eindruck von der derzeitigen Situation von landwirtschaftlichen Betrieben zu machen.

Zur Betriebsbesichtigung bzw. zum Dialog Landwirtschaft erschienen namentlich aus dem Bundestag der Ausschussvorsitzende für Ernährung und Landwirtschaft Hermann Färber, Dr. Georg Kippels, Hans-Jürgen Thies und Dr. Oliver Vogt. Sabine Verheyen und Axel Voss waren als Vertreter aus dem Europaparlament anwesend. Außerdem waren aus dem Landtag NRW der Sprecher des Ausschusses für Landwirtschaft Markus Höner, Wilhelm Korth, Sprecher des Ausschusses für Natur und Umweltschutz Dr. Ralf Nolten, Thomas Okos, Romina Plonsker und Klaus Voussem dabei. Genauso waren einige der Bürgermeister aus dem Kreis Euskirchen dabei, u.a. Dr. Hans-Peter Schick, als Bürgermeister der Stadt Mechernich, wo die Veranstaltung stattgefunden hat.

Dialog Landwirtschaft

Die fast 100 Teilnehmer am Dialog Landwirtschaft waren vielfältig gemischt. Politische Vertreter und Landwirte diskutierten gemeinsam darüber, welche Probleme aktuell existieren und welche politischen Handlungsmaßnahmen notwendig sind. Die teilnehmenden Landwirte hatten nach Kurzvorträgen der Referenten die Möglichkeit ihre Sichtweisen und Anliegen vorzutragen.

Das Format des Dialoges kam bei den Landwirten und politischen Vertretern gut an. Detlef Seif sprach sich nach der Veranstaltung bereits dafür aus, das Format des Dialoges auch für andere Themenbereiche nutzen zu wollen.

Der Ausschussvorsitzende für Ernährung und Landwirtschaft Hermann Färber MdB betonte an dieser Stelle nochmals, dass gerade die CDU als die Partei gesehen wird, die der Landwirtschaft am nächsten steht. „In der CDU/CSU gibt es sicherlich die größte Land– und Forstwirtschaftliche Berufserfahrung“, so Färber.

Die Landwirte beschwerten sich über den Mindestlohn der an Saisonarbei-ter gezahlt werden muss, über rück-äufige Zahlen zugelassener Pflanzenschutzmittel und vor allem über die ausufernden bürokratischen Hürden. Hierzu forderte Detlef Seif „parteiübergreifendes und mutiges Handeln, um überflüssige Bürokratie über Bord zu werfen“.

Nach den Worten müssen Taten folgen - das war die Forderung die deutlich von den Landwirten ausgesprochen wurde. Detlef Seif resümierte, dass es beim Dialog Landwirtschaft nicht um Wahlkreuze gehe die gemacht werden sollen. Vielmehr gehe es darum, Ergebnisse zu definieren, welche die Politik zu erreichen hat. Die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten ist hierbei zentrale Aufgabe.